Meister ihres Faches erkennt man an den Werkzeugen, die sie benutzen
Ohne Werkzeugkoffer – ausgestattet mit dem richtigen Werkzeug – ist jeder Handwerker aufgeschmissen. Wer sein Handwerk versteht, der weiss, welches Werkzeug für welche Problemlösung einzusetzen ist. Das gilt für den Einkauf gleichermassen. In seinem neuen Buch «Werkzeugkoffer des Einkaufs – Instrumente für das Lieferantenmanagement wirkungsvoll anwenden», illustriert Herbert Ruile, wie Einkaufsprofis ihre Kompetenzen mit den richtigen Hilfsmitteln weiter schärfen können.
Gerade im Zug der digitalen Transformation, ist es unabdingbar, Mitarbeitende im Einkauf mit den nötigen Kompetenzen und dem richtigen Werkzeug auszustatten. Die Auswahl an gutem «Einkaufs-Werkzeug» ist inzwischen gross – aktuell gibt es über 100 Tools, die es ermöglichen, Beschaffungsaufgaben effizienter und effektiver, also ganzheitlich zu bearbeiten und zu lösen. Daraus ergeben sich insgesamt rund drei Millionen kombinatorische Varianten von Werkzeugen. Das zeigt – die reine Verfügbarkeit eines Werkzeugkoffers ist längst nicht ausreichend. Nur der richtige Einsatz des passenden Werkzeuges kann die organisatorische Effizienz nachhaltig steigern.
Das Buch «Werkzeugkoffer des Einkaufs - Instrumente für das Lieferantenmanagement wirkungsvoll anwenden» ist keine theoretische Abhandlung, sondern aus der Praxis für die Praxis entwickelt. Und zwar im Rahmen eines Innosuisse-Projektes an der Fachhochschule Nordwestschweiz – mit Unterstützung von procure.ch und Einkaufsexperten aus hiesigen Unternehmen. Die Auswahl der Werkzeuge folgt einem einfachen Prinzip der Äquivalenz des Komplexitätsgrades von Situation und Werkzeug – die Werkzeugwahl ist daher nicht beliebig. Das Buch ist im Grunde genommen eine Bedienungsanleitung. Und mit seiner digitalen Einbindung in das Unternehmen wird es zu einem lernenden Expertensystem für einen wirkungsvollen und effizienten Einkauf.
Autor
Herbert Ruile (60) ist Geschäftsführer von Logistikum Schweiz, einem ausseruniversitären Bildungs- und Innovationszentrum für Einkauf, Logistik und SCM. Er absolvierte eine technische Ausbildung zum promovierten Maschineningenieur an der TU München und eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung mit einem MBA am EIPM, Archamps (F). Wichtige berufliche Stationen waren Höchst, ABB, Alstom und die FHNW.